Montag, 21. April 2014

Happy Easter - Harry Potter Studios, Ripley's & Hard Rock Café


Österliche Grüße nach Österreich!

Was für ein entzückendes Wortspiel. Dass dieses Wochenende Ostern ist/war, brauch ich euch wohl nicht zu erzählen, das wisst ihr ja selber. Diesmal hab ich erstmals Besuch aus der Heimat bekommen – Lena hat sich die Ehre gegeben. Wer von euch mich besser kennt, wird wohl Folgendes wissen: Jana Eisenbock gibt sich stets Mühe, top organisiert zu sein und alles durchzuplanen – so auch an diesem Wochenende.

Das Museum of London war unser Startpunkt an diesem Karfreitag. Gott sei’s gedankt, bemüht man sich in London auch weiterhin, Museen für die Öffentlichkeit gratis zu erhalten. Angesichts dessen bin ich dann auch bei Museen nicht mehr allzu kritisch angesichts dessen, was mir geboten wird. „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“ – so sagt man doch, oder? Dennoch muss ich kritisieren, dass mich die steinzeitlichen Jahre Londons eher weniger interessiert haben, ebenso wie die Zeit, in der es noch Londonium hieß. Der Rest war eigentlich in Ordnung – ins Besondere das Modell eines uralten Autos hat mir gefallen. Über Jack the Ripper im Jahr 1888 hätte ich jedoch gerne mehr erfahren – jaja, diese Jana hat schon makabere Vorlieben, oder?

Beim anschließenden Mittagessen im Garfunkel’s durften wieder diesmal merkwürdigerweise etwas länger warten – hat sich auch dementsprechend auf’s Trinkgeld ausgewirkt. Nachmittags hab ich dann wieder erfolgreich bewiesen, dass ich wohl nie auf der Oxford Street einfach nur schauen gehen kann. Nein, immer muss irgendwas mit – ein ewiger Kampf ist das.
 
 

Ähnlich taff durchgeplant war auch der Samstag. Sightseeing empfehle ich ja generell immer morgens zu machen, aus mehreren Gründen: fast keine Leute unterwegs, meist besseres Wetter und das beste Licht für Fotoaufnahmen. Also stand die klassische Trafalgar Square – Buckingham Palace – Big Ben – London Eye – Tour auf dem Programm.
 
 
Anschließend haben wir zusammen einen der bekanntesten Märkte London’s besucht – Portobello Road Market in Notting Hill. Wie immer sehr schön, wie immer sehr überfüllt. Am Nachmittag sind wir dann endlich meinem persönlichen Highlight näher gekommen – die Harry Potter Studios Tour. Laut Medien soll dies ja das ultimative Zauber Erlebnis und ein Muss für jeden Fan sein. Erstmals wird der Öffentlichkeit die Möglichkeit gefunden, hinter die Kulissen der Filmreihe zu blicken.
 
 
Nach einem kurzen Filmauftakt hat sich vor uns nun direkt die Große Halle geöffnet. Wirklich sehr schön, habe ich mir aber etwa doppelt so groß vorgestellt. Eine wirklich „große“ Halle ist das für mich nicht, aber ich stell mir Dinge eh immer zu groß vor. Danach ging es weiter in einen wesentlich größeren Raum wo viele einzelne Filmsets und Artefakte ausgestellt waren, u.a. Dumbledore’s Büro, der Fuchsbau, der Zaubereiministerium (oder zumindest kleine Teile davon), Hagrid’s Hütte, Gryffindor Gemeinschaftsraum etc. Davon hat mir Dumbledore’s Büro am besten gefallen. Draußen konnte man dann den Privet Drive sehen, sowie den Fahrenden Ritter und Hagrid’s Motorrad.
 
 
Außerdem hatte man die Möglichkeit, ein Butterbier zu verkosten – hätten wir uns eigentlich sparen können, so toll schmeckt das nicht. Beim Privet Drive bot sich dann auch die Möglichkeit zu einem „Hedwig Selfie“ – eines der Schneeeulen Männchen, die Hedwig in den Harry Potter Filmen gespielt haben, hat sich für Fotos zur Verfügung gestellt. Leider hat es das blöde Tier (ist natürlich nicht böse gemeint) nicht wert gefunden, für meine Fotos in die Kamera zu schauen. Naja, wenn ich meinen Kopf um 270 Grad verdrehen könnte, würd ich das vielleicht auch machen. Zum Anbeten war die Eule trotzdem – hätte ich am liebsten sofort eingepackt und mit nach Hause genommen.
 
 
 
Nebenan wurde uns gezeigt, wie man Eulen darauf trainiert, Gegenstände zu transportieren. Für solche Aufgaben sind Eulen allerdings nicht wirklich geschaffen, da sie diesbezüglich nicht unbedingt lernfähig sind – ganz im Gegensatz zu Raben, die ja zu den intelligentesten Tieren überhaupt zählen.

Ach ja, zurück zur Tour. Anschließend haben wir gesehen, wie die Masken für Kobolde, Hauselfen und andere magische Wesen angefertigt werden. Alle haben wir sie gesehen: Aragog, Seidenschnabel, Kreacher, den Basilisk und auch die entzückenden Alraunen. Kurz darauf durften wir endlich meinen persönlichen Höhepunkt besichtigen: die Diagon Alley, auch bekannt als Winkelgasse. Florish & Blotts, Olivander, Weasley’s Zauberhafte Zauberscherze, das Eulenkaufhaus – alle waren sie da. Letzteres sogar inklusive Uhu, Bartkauz und Rauhfußkauz – lebend, versteht sich. Da war ich natürlich wieder hin und weg. Leider etwas zu viele Leute, um wirklich in Ruhe viele schöne Fotos zu machen – aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.
 
 
Ein weiterer Höhepunkt stand uns noch bevor – das Modell von Hogwarts, von dem aus die Außenszenen gedreht wurden. Wirklich sehr groß und wahnsinnig beeindruckend – man merkt wirklich die Liebe zum Detail. Nach einem kurzen Durchgang durch Ollivander (diesmal von innen) gelangten wir auch schon zum Ende unserer Tour, der sich in Form eines umfangreichen Geschenkshops präsentierte. Hier merkte man es wieder überdeutlich: uns Fans kann man echt um jeden Preis jedes Klumpat andrehen. Diesmal hab ich mir allerdings nur einen äußerst stylischen Becher gekauft – ich hatte mich doch wirklich gut im Griff. Insgesamt also sehr sehenswert, besonders natürlich für eingefleischte Fans – allerdings hätte ich mir das ganze noch etwas umfangreicher und prunkvoller dargestellt.



Am nächsten Tag stand eine weitere bekannte Attraktion London’s auf dem Programm, genannt „Ripley’s – Believe it or Not“. Ihr könnt euch wahrscheinlich so gut wie gar nichts darunter vorstellen – keine Sorge, mir ging es bis vor meinem Besuch genauso. Nun, es handelt sich dabei um ein Museum der Kuriositäten – und diese sind wahrhaft kurios. Zu Beginn war der animierte Tyrannosaurus Rex wohl das Harmloseste, was es zu sehen gab. Allerhand kuriose Gendefekte gab es zu sehen – etwa ein Kalb mit zwei Köpfen oder ein Lamm mit 5 Füßen. Durchaus makaber. Anschließend gab es außergewöhnliche Kunst zu sehen – etwa ein Portrait der Queen aus Pennys oder einem von Michael Jackson aus Lakritze. Sah wirklich interessant aus, Respekt.
 
 

Mein Favorit war allerdings das Modell einer Forelle, die über ein dichtes, weißes Fell verfügt – was es nicht alles gibt. Neben dem größten Mann der Welt wirke ich übrigens noch kleiner, als ich ohnehin schon bin. Aus dem Spiegelkabinett am Ende haben wir Gott sei Dank unbeschadet hinausgefunden. Im Anschluss durften wir unser Mittagessen in einem der bekanntesten Restaurantketten der Welt einnehmen - Hard–Rock Café. Tatsächlich habe ich noch keines zuvor von innen gesehen.
 
Die weltbekannten Burger sind zwar gut, aber insgesamt doch eher als durchschnittlich einzustufen. Hätten ruhig etwas größer sein können, der Salat etwas kleiner geschnitten und Soße hat mir auch gefehlt. Dafür waren die Pommes wirklich hervorragend. Vom Interior her allerdings kaum zu überbieten – die Gitarren von Paul McCartney und John Lennon zu sehen war für einen Beatles Fan wie mich natürlich ein kleines Highlight.
 
 

Etwas mehr überzeugt haben mich dann die Burger im Diner des weltbekannten Jamie Oliver – wenngleich auch diese etwas klein waren. Für meinen Kalorienhaushalt vorteilshaft, für das nagende Hungergefühl eher weniger. Den perfekten Burger habe ich also auch am Osterwochenende nicht ausfindig machen können. Am nächsten dran war bis jetzt der Burger aus dem Black Lion Pub in unserer Straße – dennoch, die Perfektion lässt noch auf sich warten.

Ich hoffe sehr, dass ihr alle ein schönes Osterwochenende verbracht habt – ihr werdet sehr bald wieder von mir lesen!

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